• Home
  • Archiv
  • Umsatzeinbruch im spanischen Einzelhandel

Umsatzeinbruch im spanischen Einzelhandel

 

Die Verkaufszahlen in den Geschäften des Einzelhandels in Spanien gaben im April 2012 um 11,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat nach. Das hat das National Institut für Statistik jetzt mitgeteilt.

Das ist der stärkste Rückgang im Verkauf seit 2003. Die Arbeitslosigkeit, die eingefrorenen Gehälter und die Angst die Arbeit zu verlieren haben in den Familien dazu geführt den Konsum auf ein Minimum zu reduzieren. Dazu kommt noch die hohe Verschuldung vieler Haushalte.
Der schlechte April ist laut INE aber nur der vorläufige Höhepunkt von 22 Monaten des kontinuierlichen Umsatzrückgangs in Spaniens Einzelhandel. Beim geringen Konsum der Haushalte zeigt sich der Tiefgang der Krise der spanischen Wirtschaft.
Inzwischen geht als Konsequenz aus dem Rückgang auch der Personalbestand leicht zurück. Lange hat man versucht das Niveau der Beschäftigten zu halten, aber inzwischen sei die Grenze des Machbaren erreicht, der Einzelhandel sei im freien Fall, sagte der Präsident der Einzelhandelsvereinigung Manuel García-Isquierdo der Tageszeitung El País. Im April musste deshalb das Personal landesweit um 1,2% reduziert werden.
Alle Arten Einzelhandelsgeschäfte sind von dem Rückgang betroffen, besonders schlecht läuft es in den großen Discountern.
Und eine Besserung der Situation scheint in naher Zukunft nicht wahrscheinlich, die Spanische Zentralbank verkündete in ihrem letzten Communiqué man erwarte eine weitere Phase der Rezession im zweiten Quartal.

Geben sie einen Kommentar ab

© 2010 Verbraucherschutz Spanien und Autoren. Nachdruck auch auszugsweise verboten. AGB http://www.vsspanien.de/bedingungen.htm