Streubomben aus Spanischer Produktion in Libyen im Einsatz
Gaddafi setzt im Kampf gegen die Rebellen Streubomben aus Spanischer Produktion ein.
„Streubomben sind große Bomben oder auch Artilleriegeschosse, die bis zu 650 kleiner Sprengsätze enthalten und freisetzen. Nach dem Zünden der Bombe verteilen diese sich über ein großes Gebiet. Fünf oder mehr Prozent der kleinen Sprengsätze explodieren nicht sofort, und die Sprengsätze bleiben jahrelang im Gelände in Form von Landminen liegen. Auch viele Jahre nach einem Krieg stellen sie noch eine große Gefahr für die Menschen dar, da sie oft bei der geringsten Berührung explodieren. Besonders gefährdet sind spielende Kinder. Von Menschenrechtsorganisationen wird die Zahl der bislang durch Streubomben getöteten oder schwer verletzten Menschen auf mehr als 100.000 geschätzt.“ Quelle: WIKI News
Mehr als hundert Staaten haben ein internationales Streubombenverbot im Dezember 2008 in Oslo unterzeichnet und sich verpflichtet künftig auf Gebrauch, Herstellung, Lagerung und Transport von Streumunition zu verzichten.
Spanien kündigte damals an, bis Juni 2009 fast alle Streubomben in seinen Beständen zu vernichten. „Es sollen nur einige wenige Bomben übrig bleiben, um ihre Entschärfung zu trainieren“, erklärte die Verteidigungsministerin Carme Chacon.
Für den Nato Einsatz in Libyen hat Spanien zwei Flughäfen im Süden des Landes zur Verfügung gestellt. Das Militärbündnis könne die Flughäfen von Rota und Moron nutzen und erhalte zudem Unterstützung durch weitere Mittel der Marine und der Luftwaffe.
Eine stärkere Beteiligung als bisher am Einsatz der NATO in Libyen lehnte Spanien anlässlich des Treffens der NATO-Außenminister in Berlin am 14.04. ab