Steueramnestie für Schwarzgeld – Vermögen in Spanien
Steuerhinterzieher in Spanien können ihr Schwarzgeld gegen Zahlung eines Bußgeldes legalisieren.
Die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy hatte am Freitag, dem 29. März, angekündigt, dass Steuerhinterzieher ihr Schwarzgeld gegen Zahlung eines Bußgeldes legalisieren können. Sie sollen demnach ein Strafgeld von 10 Prozent auf nicht deklariertes Einkommen oder Vermögen zahlen.
Für im Ausland angelegte Gelder soll ein Satz von 8 Prozent gelten. Die Regierung in Madrid erhofft sich von der Maßnahme Einnahmen von 2,5 Milliarden Euro.
Insbesondere bei Immobilienverkäufen ist es an der Tagesordnung vom Käufer Schwarzgeld zu kassieren. Auch werden bei Auftragsvergaben meist 5 Prozent als Kick-back ohne Rechnung gewährt.
Die beschlossene Steueramnestie ist in breiten Teilen der Bevölkerung auf Kritik gestoßen. 63 Prozent der von der rechtsliberalen Tageszeitung El Mundo am 30. März Befragten lehnen die Maßnahme ab.