Ein Land, das dringend auf eine qualifizierte Jugend angewiesen ist, um seine Wirtschaftskraft zu stärken, lässt seine Bildungseinrichtungen im Schuldenstrudel untergehen.

In Madrid, berichtet EL PAIS am 23.02.2012, bekam das Colegio Santa Illa Besuch vom Gerichtsvollzieher. Grund 992.000 Euro Schulden bei der Sozialversicherung.

Es wurde gepfändet und mitgenommen was an beweglichen Gütern in der Schule zu finden war. Ein Unterricht für die Schüler im Alter von 3 bis 17 Jahre ist nicht mehr möglich.

Das Colegio Santa Illa ist eine von hunderten Schulen in Spanien die unter Finanznöten leiden. So waren in der vergangenen Woche  Schüler und Eltern in Valencia auf die Straße gegangen um gegen kalte Klassenzimmer und fehlendes Unterrichtsmaterial zu protestieren. Die Polizei reagierte mit harten Durchgriffen und Verhaftungen.

In der  Provinz Valencia sind von der Krise im Schulsektor 225.000 Schüler an 450 Schulen betroffen.

alle autonomen Regionen Spaniens haben im Jahr 2012 rund 3 Milliarden Euro weniger für Bildung zur Verfügung als im Jahr 2010.