Spaniens Gewerkschaften rufen zum Generalstreik am 29. März auf
Spaniens größte Gewerkschaften, die CC OO und die UGT (Allgemeine Vereinigung der Arbeitnehmer) haben als Protest gegen die Arbeitsmarktreform der Regierung Rajoy zum Generalstreik aufgerufen. Die Entscheidung der Gewerkschaften ist einstimmig gefallen. Eine Sprecherin der Regierung kritisierte, das sei keine Lösung bei der ernsten Lage des Landes.
Die Gewerkschaften begründen ihre Entscheidung mit der Reformpolitik der Regierung Rajoy, die die aggressivste in der Geschichte der Demokratie sei.
Die Gewerkschaften wehren sich gegen die geplante Beschneidung der sozialen Rechte der Arbeitnehmer, wie zum Bespiel die Aufweichung des Kündigungsschutzes und wollen mit dem Streik für die Erhaltung der öffentlichen Versorgung demonstrieren, die sie ebenfalls für gefährdet halten.
Für die Arbeitnehmervertreter ist der Ausstand auch die Antwort auf den fehlenden Dialog mit der Regierung. Sie bezeichneten den Generalstreik als richtig und nötig, um gegen den Sozialabbau der Regierung Rajoy zu kämpfen.
Die Gewerkschaften riefen die Regierung erneut zum Dialog auf. Sie halten die Arbeitsmarktreform für ungerecht, uneffizient zur Lösung der Wirtschaftsprobleme und ungeeignet zur Schaffung von Arbeitsplätzen.
Die Arbeitsmarkreform war bereits am 10 Februar angekündigt worden und ist jetzt vom Kongress abgesegnet und als Gesetzentwurf vorgelegt worden. Der geplante Generalstreik wäre der sechste in der Geschichte der spanischen Demokratie.