Spaniens Bevölkerung schrumpft

 

Nach einer aktuellen Prognose des Nationalen Statistikinstitutes INE wird die Bevölkerung des Landes in den nächsten zehn Jahren um rund eine halbe Million Einwohner schrumpfen.

Es ist das erste Mal in der Geschichte des Institutes, also seit 1945, dass es eine negative Prognose für die Bevölkerungsentwicklung herausgibt. Gründe für die Bevölkerungsabnahme sind u. a. die hohen erwarteten Sterbeziffern in Vergleich zu den Geburten ab 2019.

Außerdem sind auch die Einwanderungszahlen rückläufig, so das INE. Bereits 2011 sind deutlich weniger Immigranten nach Spanien gekommen als Menschen das Land dauerhaft verlassen haben.

Die Studie des INE basiert auf einer Simulation, die von der absoluten Stabilität der gegenwärtigen Tendenzen in den nächsten Jahren  ausgeht. Im Augenblick leben in Spanien noch 47 Millionen Einwohner, aber der Prozess der Reduzierung hat bereits begonnen, so Experten des Institutes.

Einer der Gründe ist auch der Effekt der fehlenden Nachkommen der geburtenschwachen Jahrgänge der 80er und beginnenden 90er Jahre.

Zur Verschärfung der demografischen Entwicklung wird zusätzlich vermutlich auch die Überalterung der Bevölkerung beitragen. Es wird erwartet, dass sich die Lebenszeit der Spanier in den nächsten Jahren um rund zwei Jahre verlängert.

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