Spanien fordert die Unterstützung von der Europäischen Zentralbank (EZB). Allein zur Rettung der teilverstaatlichten Bankia muss der spanische Staat etwa 9 Milliarden Euro aufbringen. Hinzu kommen die steigenden Zinsen für Staatsanleihen.

Premierminister Mariano Rajoy hat im Anschluss an den EU Gipfel  am Mittwoch einen dringenden Appell an die Währungshüter gerichtet.  Das Hauptproblem seien die enormen Zinslasten für Staatsanleihen.  

Rajoy erwartet scheinbar von der EZB den Ankauf spanischer Staatsanleihen um die Zinslast für Spanien erträglich zu machen.

Das EZB-Kaufprogramm ist aber unter den Notenbankern mittlerweile sehr umstritten. Die von der deutschen Bundesbank angeführte ordnungspolitische Fraktion im EZB-Rat lehnt weitere Anleihekäufe strikt ab.