K1 – Kiener Prozess endet voraussichtlich im Juli
Vieles deutet darauf hin, wie die gutunterrichtete Zeitung Main Post berichtet, dass der Prozess gegen Helmut Kiener im Juli endet.
Gut 5000 Anleger und drei Großbanken sollen mit Einlagen in die K1 Fonds betrogen worden sein. Kiener, der inzwischen Privatinsolvenz angemeldet hat, kündigte an, zur Schadenswiedergutmachung beizutragen. Was er anbietet, so die Main Post, ist kläglich im Vergleich zu 345 Millionen Euro, die verschwunden sind: Ein Darlehen von einer Million US-Dollar, Aktien für 80 000 Euro und 70 000 Euro auf einem Konto in Liechtenstein.
„Kiener muss mit der höchsten Haftstrafe rechnen, die für Anlagebetrüger in Würzburg je verhängt wurde, vielleicht im zweistelligen Bereich. Danach drohen Schadenersatzklagen sowie Ermittlungen auf Mallorca (wo die Schaltzentrale war), und in den USA, wo ein Geldwäscher das FBI ja erst auf Kieners Fährte gebracht hat.“
Auf Mallorca ermittelte Vsspanien Grundlagen für die Einschaltung der spanischen Verfolgungsbehörden. Dr. Walter Späth, von der Berliner Kanzlei Rohde & Späth der die Interessen von Geschädigten vertritt hat angekündigt, nachdem es konkrete Hinweise gibt Strafanträge gegen Beteiligte um den verstorbenen Kiener Geschäftsführer Dieter Frerichs in Spanien zu stellen. Anders als in Deutschland wird im Strafverfahren in Spanien auf Antrag gleich über den Schadensausgleich mitentschieden.
Eine vergleichsweise preiswerte Möglichkeit für Geschädigte doch noch an Geld zu kommen.