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In Spanien wächst der Protest gegen Immobilien Versteigerungen

 

Im Zuge der Wirtschaftskrise in Spanien verlieren immer mehr Menschen ihre Wohnungen. Mehr als 80 Prozent der Menschen in Spanien leben in Eigentumswohnungen.

Im vergangenen Jahr verloren  fast 800000 Familien ihre Immobilien an die Banken. Am schlimmsten traf es die Arbeitslosen, weil viele die Hypothekenkredite nicht mehr zahlen konnten. Aber auch viele angestellte Spanier verdienen zu wenig, um die Kredite für ihre Immobilien zurückzahlen zu können.

Zunehmend trifft es auch die, die für Kredite  gebürgt haben. Meistens sind Eltern betroffen, die sich mit ihrem Vermögen als Garantie in der Hypothek der Kinder eintragen ließen.

Angesichts dieser Notlage hat der spanische Kongress die Regierung schon im vergangenen Herbst gedrängt, die Frist für die Vollstreckung von Zwangsversteigerungen um sechs Monate zu verlängern.

Eine Entscheidung steht bis heute aus.  Weil die Immobilien in der Zwangsversteigerung  weit unter dem Kreditwert verkauft werden, müssen die Familien die Hypothek weiter bezahlen, auch wenn sie das Eigentum  verloren haben.

Betroffene haben sich  zu einem Bündnis  „Plattform der Hypothekenopfer“  zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist ein Gesetz durchzudrücken, in dem festgelegt werden soll, dass nach einer Versteigerung  der Immobilie auch die Hypothek getilgt sein muss. Vereine wie Estado del Malestar  und ATTAC unterstützen sie dabei.

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