Ratingagentur Standard & Poor”s straft auch Spanien ab
Die US-Ratingagentur Standard & Poor`s hat am Freitag, dem 13. Januar, die Kreditwürdigkeit von neun Eurostaaten darunter auch Spanien, herabgestuft.
Deutschland behält sein Top-Rating „AAA“, Frankreich und Österreich wurden von der Bestnote um je eine Stufe herabgesetzt, Die Bonität von Spanien, Italien, Portugal und Zypern ging gleich um zwei Stufen in den Keller. Spanien rutschte von “AA-” auf “A”.
Als Grund wurde von S&P genannt, dass die bisherigen politischen Maßnahmen unzureichend seien die anhaltenden Spannungen in der Eurozone zu beseitigen.
Spanien konnte sich am Donnerstag noch mit Anleihen von 10 Milliarden zu vergleichsweise moderaten Zinsen finanzieren. Allerdings wird vermutet, dass der größte Teil der Investoren spanische Banken waren, die sich vorher günstiges Geld bei der EZB besorgt hatten.
Mit den gerade gezeichneten Anleihen hat Spanien nur 11 Prozent seines Kapitalbedarfs für 2012 gedeckt. Ob das so bei den nächsten Auktionen noch klappt, bei der nun neu entfachten Unruhe unter den Investoren, bleibt abzuwarten.