Der Bund der Auslands-Erwerbstätigen BDAE , Ein Kommentar zu uns und für Sie
Wer plant, für ein paar Jahre in Spanien zu arbeiten oder dorthin auswandern möchte, findet auf dem Portal www.vsspanien.info nützliche Tipps und Links zur Umsetzung des Vorhabens.
Besonders hilfreich: Die Betreiber veröffentlichen nahezu täglich relevante Meldungen zu den Themen Recht und Steuern, Arbeitswelt, Gesundheitswesen sowie vieles mehr. Dabei entwirft die Redaktionein realistisches Bild- etwa wenn sie in einem Beitrag eindringlich davor warnt, nicht unvorbereitet und ohne finanzielle Rücklagen nach Spanien auszuwandern.
Die Autoren weisen darauf hin, dass die Arbeitslosenquote landesweit bei rund 20 Prozent liegt und die Chance auf eine Anstellung in der Regel nur hat, wer Spanisch fließend beherrscht. Jobs, die nur grundlegende Sprachkenntnisse erforderten (beispielsweise in der Baubranche) seien weitgehend weggebrochen.
Auch die Selbstständigkeit sei keine Alternative, da die klassischen Quereinsteiger-Branchen wie Immobilien und Gastronomie erheblich unter der Wirtschaftsflaute leiden.
Zudem sei es für einen Ausländer nahezu unmöglich, einen Bankkredit zu erhalten. Ausländerkonten werden von den spanischen Banken ausschließlich auf Guthabenbasis geführt. Abbuchungen zum Beispiel von Stromrechnungen würden selbst bei einer Unterdeckung von wenigen Cents nicht ausgeführt.
Offenbar verlassen aber nicht mehr viele Bundesbürger ihre Heimat samt Hab und Gut. Denn wie das Portal mittels einer Telefonumfrage herausgefunden hat, musste jedes vierte deutsche Umzugsunternehmen, das noch im vergangenen Jahr Umzüge nach Spanien durchgeführt hat, diesen Geschäftszweig aufgeben. Grund seien zunehmende Leerfahrten von Deutschland nach Spanien. Diese wurden durchgeführt, um den Hausrat von Rückkehrern aus Spanien abzuholen und rentieren sich aufgrund der geringeren Anzahl von Umzügen in das Land nicht mehr.
Die Deutsche Botschaft in Madrid schätzt, dass zurzeit rund 500.000 Bundesbürger in Spanien leben.