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Arbeitslosigkeit in Spanien weiter auf Rekordhoch

 

Nach den vom spanischen Arbeitsministerium veröffentlichten Daten für den Monat Mai ist die Arbeitslosenquote mit 20,7 % weiter auf traurigem Rekordniveau. Damit ist sie mehr als doppelt so hoch wie im EU-Durchschnitt.

Saisonbedingt nahm die Zahl der Arbeitslosen um knapp 80 000 Personen ab, dabei bleibt ihre Zahl dennoch im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,04% oder 123 457 Personen höher.

Bei der Jugendarbeitslosigkeit ist die Situation skandalös und extrem deprimierend, hier liegt die Quote weiter bei 44,4 %. Damit ist fast jeder zweite Spanier unter 25 Jahren ohne Arbeit. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die realen Löhne national weiter sinken: im Vergleich zum ersten Quartal 2010 nahmen sie im Vergleichsquartal 2011 um 3,7% ab.

In den letzen 30 Jahren hat sich die Arbeitslosenquote in Spanien mehr als verdoppelt. Schuld daran sind u. a. die geplatzte Immobilienblase, weniger Bautätigkeit, krasse Budgetkürzungen beim Staat und die permanent unterentwickelte Leistungsfähigkeit der heimischen Industrie, die auf dem Niveau von 1997 stagniert.

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