Spanien – Immobilienbesitzer verarmen zusehends
Das Spanische Nationale Institut für Statistik INE meldete am Freitag, dem 13. September, die Entwicklung der Immobilienwerte für das zweite Quartal dieses Jahres.
Für Abergläubische, die Zahlen sind passend zum 13. Wieder verliert der Immobilienmarkt im Jahresvergleich 12 Prozent und befindet sich im Vergleich zum ersten Quartal mit einem Minus von 0.8 Prozent weiter in der Abwärtsspirale.
Analysten gehen davon aus, dass aufgrund des Überangebotes an Immobilien und der geringen Nachfrage die Preise weiter verfallen werden.
Dieser Entwicklung folgen auch die Banken. Sie sitzen auf hohen Beständen an notleidenden Immobilienkrediten und tun sich schwer Hypotheken an Kaufinteressierte zu vergeben, was den Markt noch mehr belastet.
Die Verkäufer, soweit sie keinen Käufer aus eigenem Antrieb finden, müssen nicht nur die Wertminderung ihres Besitzes in Kauf nehmen.
Bei Verkaufspreisen, die oft unter den Erwerbspreisen liegen, werden nochmal 5 -6 Prozent an den Vermittler fällig, so dass sich die Verluste im Einzelfall leicht auf über 20 Prozent addieren. Wer, was früher üblich war, zu 80 Prozent finanziert hat muss mitunter noch Geld drauf legen um die Hypothek abzulösen.
Von dem Preisverfall, siehe nachstehende Grafik, sind auch die früher bei Ausländern so beliebten Zuzugsregionen wie die Balearen mit minus 9.9 Prozent, die Region um Valencia mit minus 12,1 Prozent betroffen.