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Geldanlagen in Spanien – Zypern und die Folgen

 

Die Zypern-Rettung hat möglicherweise auch Konsequenzen für Geldanleger in Spanien. Bankkunden mit Geldanlagen müssen sich den neuen Realitäten stellen.

Bei der Vergabe von Krediten an Ausländer war es geübte Praxis der Banken in Spanien für günstige Hausfinanzierungen Festgeldeinlagen zur Absicherung zu verlangen. Diese Einlagen übersteigen meist die nun in Zypern ungedeckte Grenze von 100.000 Euro.

Wer seiner Bank Geld geliehen hat bekommt dafür Zinsen, im Gegenzug den billigen Kredit. Es ist aber nicht so, dass die Bank wie bei einem Goldschließfach, das angelegte  Geld nur verwahrt. Kommt es zu einer Schieflage des Bankinstitutes  müssen Anleger unter Umständen auf einen Teil des Geldes verzichten.

Die Schulden, zum Beispiel  aus einem Hypothekendarlehn, bleiben aber bestehen.

Sollte sich Zypern als strategisches Modell für den Umgang mit anderen angeschlagenen EU Staaten erweisen, sind auch Einlagen in Spanien über 100.000 Euro gefährdet.

Zumindest gilt bisher noch, die EU-weit einheitliche Sicherungsgrenze von 100.000 Euro. Welche Kapitalverkehrs Beschränkungen für Zypern beschlossen werden ist zurzeit noch unklar. Unklar ist auch ob EU Beschlüsse im Krisenfall auf andere notleidende EU Mitglieder übertragen werden.

Wer seine Geldanlage für eine Hypothek besichert hat kann ohnehin nicht verfügen, es sei denn der Kredit wird abgelöst, in allen anderen Fällen empfiehlt es sich Einlagen auf verschiedene Banken zu verteilen, so dass die bis heute noch garantierte Summe nicht überschritten wird. 

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