Spanische Immobilienpreise stürzen weiter ab, besonders betroffen: die Balearen
Im ersten Quartal 2012 waren Wohnungen und Häuser in Spanien 12,6% weniger wert als noch im ersten Quartal 2011. Im Vergleich zum letzten Vierteljahr 2011 hat der Preisverfall sich demnach um 14 Dezimalpunkte beschleunigt. Das hat das Spanische Nationale Institut für Statistik INE jetzt bekanntgegeben.
Dabei fielen die Preise von gebrauchten Immobilien mit 13, 3% stärker als die Preise von Neubauten, die 11,8% nachgaben.
Die akkumulierten Immobilienpreise erreichen damit den tiefsten Stand seit 2007. Von dem Verfall der Immobilienpreise sind ausnahmslos alle autonomen Regionen Spaniens betroffen. Besonders stark betroffen sind aber die Balearen mit 14,8% minus und die Region Foral de Navarra, wo die Preise im Jahresvergleich um 15,6% nachgaben. Oftmals kann mit dem erzielten Verkaufspreis einer Immobilie auf den Balearen gerade einmal die noch laufende Hypothek gedeckt werden, oder die Leute müssen sogar weit unter dem Preis verkaufen, den sie vor einigen Jahren selbst bezahlt haben, das war aus informierten Kreisen der Immobilienbranche auf den Balearen zu erfahren.
Nur in Madrid und La Rioja verlangsamte sich der Absturz der Preise im Vergleich zum letzten Quartal 2011 leicht um 1,5 % auf 12,3%. Auch in Melilla gaben die Preise in diesem Zeitraum mit 12,3% um 1,9 Punkte weniger nach.