Spaniens Generalstreik

 

Die Gewerkschaften CCOO (Arbeiterkommissionen) und UGT (Allgemeine Arbeiter-Union) bezeichneten den Streik am 29. März  als einen Erfolg und drohten  mit neuen Arbeitsniederlegungen. Aktuelle Bilder und Live Übertragungen unter

http://elpais.com/especiales/2012/huelga-general/?ap=1

In vielen Betrieben wurde trotz eines Aufrufs der Gewerkschaften zu einer 24-stündigen Arbeitsniederlegung aber fast normal gearbeitet, obwohl die Streik-Beteiligung auf 77 Prozent der Beschäftigten beziffert wurde.

Während in Industriebetrieben die Produktion teilweise zum Stillstand kam, waren die meisten Supermärkte, Banken und Restaurants wie an einem normalen Werktag geöffnet. Spanien-Urlauber waren von dem Ausstand nur wenig betroffen.

Bei Demonstrationen und Kundgebungen kam es vereinzelt zu Ausschreitungen.  Schon am Morgen des 29. wurden neun Menschen verletzt, darunter sechs Beamte. Die Polizei registrierte am Morgen landesweit 58 Festnahmen.

Auf den spanischen Flughäfen waren bis Mittag 400 Flüge gestrichen worden, darunter mehrere Flüge zwischen Spanien Deutschland, ansonsten herrschte weitgehend normaler Betrieb.

Der öffentliche Nahverkehr wurde durch eine mit den Gewerkschaften vereinbarte  Mindestversorgung aufrechterhalten.

In Spanien hatten 1985, 1988, 1994, 2002 und 2010 Generalstreiks stattgefunden. Nur beim Streik in 1988 gelang es den Gewerkschaften, die Wirtschaft fast komplett zum Stillstand zu bringen.

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