In Spanien wird weniger gelesen
Die Wirtschaftskrise wirkt sich jetzt auch direkt auf das Lese- und Werbeverhalten der Spanier aus. Die Zahl der Drucke von Büchern und Broschüren hat im letzten Jahr stark abgenommen. Insgesamt wurden 24,4% weniger Exemplare gedruckt, die Auflagenstärke einzelner Veröffentlichungen hat dabei ebenfalls um 22,4 % abgenommen. Auch bei den Neuveröffentlichungen hat das Nationale Institut für Statistik INE einen Rückgang von 2,6% festgestellt.
Mit 99,8 Millionen ist die Zahl der Veröffentlichungen damit auf dem niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre.
In den letzten Jahren ist Zahl der Veröffentlichungen noch stärker zurückgegangen. Während 2002 noch 229 Millionen Exemplare gedruckt wurden, waren es 2011 mit 100 Millionen nur noch weniger als die Hälfte.
Die meisten Titel waren zwischen 101 und 200 Seiten lang und mehr als 78% waren in Castellano verfasst. Hauptthema war die Literatur. In den autonomen Regionen Madrid und Katalonien wurde 2011 am meisten gelesen, es folgen Andalusien und Valencia.